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Sumo ist eine klassische japanische Kampfsportart mit sehr langer Tradition. Die Regeln sind leicht verständlich, denn ein Kampf ist gewonnen, wenn einer der Rivalen aus dem Ring gedrängt wird oder im Ring den Boden mit einem anderen Körperteil als der Fußsohle berührt.
Der Kampfplatz, Dohyo genannt, besteht aus Lehm, der Durchmesser beträgt 4,55 m. Vor dem Kampf klatschen die Gegner in die Hände, um die Götter zu wecken, stampfen mit den Füssen, um die bösen Geister zu vertreiben und werfen Salz in den Ring, um diesen zu reinigen. Bei Kampfbeginn prallen die mächtigen Körper mit großer Wucht aufeinander. Aber ohne Technik, Kraft, Schnelligkeit und vor allem der richtigen Konzentration zählt das ganze Gewicht nichts. Der Kampf selbst dauert meist nur wenige Sekunden.
Berthold Steinschaden, erster Sumo-Experte im deutschsprachigen Raum, berichtete in dem Vortrag, zu dem auch der Presseattache der japanischen Botschaft und zugleich Direktor des japanischen Kulturinstituts in Wien, Herr Senoo mit seiner Gattin gekommen war, von der Entwicklung des Sportes, von der Herkunft der Athleten - sie kommen längst nicht mehr nur aus Japan, von der kulturellen und religiösen Komponente, vom Leben der Spitzensportler während und nach ihrer aktiven Zeit.